
ie Carpathia erreichte innerhalb von vier Tagen New York.
Am Donnerstag 18. April 1912 kam das Schiff am Abend in New York an. 30.000 bis 40.000 New Yorker erwarteten bei strömendem Regen im Hafen die Ankunft der Carpathia.
Tags darauf, am 19. April 1912, entstand das bereits zitierte Interview mit der Tageszeitung „Le Matin“, dieses Interview erschien einen Tag später wiederum in der bereits erwähnten New York Times mit den Schlagzeilen:
„CHOR DER STERBENDEN LÄNGER ALS EINE STUNDE GEHÖRT Französische Überlebende werden nie die Schreie der mit dem Tode ringenden Menschen vergessen, nachdem die Titanic gesunken war. VERTRAUEN IN DAS SCHIFF KOSTETE LEBEN. Die ersten Boote hätten ihrer Meinung nach doppelt so viele Menschen aufnehmen können.“

Nach den turbulenten Tagen mit den Zeitungsreportern in New York machte sich Alfred Fernand Omont auf den Weg, um seine Geschäfte im Süden der USA abzuwickeln. Am 26. April kam er schließlich im „Cotton Exchange Building“ von Savannah an, später reiste er noch nach New Orleans. Auch hier hatte er immer wieder bohrende Fragen von Journalisten zum Untergang der Titanic zu beantworten, so zum Beispiel wie bereits erwähnt, mit der Tageszeitung „The Daily Picayune“, Ausgabe vom 27. April 1912, deren Redaktion das Interview mit folgenden Worten einführte: „Herr Omont sprach nur widerwillig über das größte Schiffsunglück aller Zeiten, manchmal hielt er kurz inne, als ob er noch immer mit den schrecklichen Szenen jener schlimmen Nacht zu kämpfen habe.“ Nach der Abwicklung der für seine Importfirma zu tätigenden Geschäfte kehrte Alfred Fernand Omont am 8. Mai 1912 von New York zurück nach Frankreich, und zwar an Bord des Passagierschiffs „La France“; es war übrigens ebenfalls die Jungfernfahrt dieses Schiffes, genau wie dies bei der Titanic der Fall gewesen war.